Umwelt

Umwelt und Gesundheit

Will man unerwünschte Ablagerungen beseitigen (Laub, Abfälle usw.), kurz gesagt kehren, muss das Kehrgut immer auf irgend eine Art bewegt werden. Dies sollte jedoch in einer Weise geschehen, die geringstmögliche Belastung für Mensch und Umwelt verursacht.

Da Ablagerungen jeder Art auf öffentlichen Verkehrsflächen extrem mit gesundheitsschädlichen Keimen und sogar giftigen Niederschlägen belastet sind (Tierausscheidungen, Sputa von kranken Menschen [Gesunde entledigen sich ihres Auswurfs nur selten], Niederschlag aus Abgasen, Reifenabrieb usw.), ist ihre unschädliche Beseitigung mit großen Problemen behaftet. 

Die idealste Lösung wäre eine Kehrmaschine, klein und wendig genug um in jeden Winkel zu gelangen, mit einem rotierenden Zukehrbesen versehen, der um Hindernisse herumgreifen kann und auch unter Überhänge reicht, dabei aber seinen aufgewirbelten Staub gleich absaugt. Groß genug um die Kehrleistung einschließlich Binde- und Umlaufwasser zumindest eines halben Arbeitstages aufzunehmen (unnötige Leerungsfahrten kosten Zeit und mindern die Effektivität). Sie sollte einen relativ großvolumigen Motor besitzen, der bei niedrigen Drehzahlen leise, aber dennoch sparsam arbeitet. Vor allem aber müsste sie über ein Filter- und Schadstoffbindesystem verfügen, das trotz grosser Saugleistung und damit großem Luftdurchsatz keine Schadstoffe in die Umwelt entlässt. Das ist die Quadratur des Kreises und, wenn auch nur annähernd realisiert, extrem teuer und wartungsanfällig.

Sehr in Mode gekommen sind anfänglich Sacksauggeräte und schließlich Blasgeräte. Beide arbeiten mit relativ kleinen, daher hoch drehenden Motoren deren Lärmemissionen bisher bei 106 bis 112 dB(A) lagen, bei neueren Geräten gerade eben unter dem unverständlich hohen zugelassenen Grenzwert von 96 dB(A) liegen (zum Vergleich: ein Presslufthammer erzeugt ca. 100dB(A), eine Kreissäge „nur“ ca. 80dB(A)). Dies ist auch der Grund dafür, dass diese Geräte zunehmend in Verruf geraten.

Der Lärm ist jedoch nur die eine Seite der Medaille. Sind Blasgeräte allenfalls in großen Parkanlagen zum Zusammentreiben (Einkreisen) von Laubmassen von Nutzen (aber auch hier schädlich [s. Link zu den UMID-Seiten des Umwelt-Bundesamtes]), ist ihr Einsatz auf Innenstadtflächen völlig fehl am Platze. Der Kehricht wir lediglich verteilt bzw. in unerreichbare Ecken geblasen, das Gegenteil also dessen was man eigentlich erreichen möchte.

Den Gipfel an Umweltschädlichkeit stellen die Sacksauggeräte dar. Vom o.a. Lärm abgesehen, „schälen“ sie geradezu die am Boden befindlichen, eingangs beschriebenen Schadstoffe ab und blasen sie durch das grobmaschige Sackgewebe als Wolke in die Luft. Vorne soll ja viel Luft rein, also muss hinten auch viel Luft wieder raus. Nicht nur der stundenlang die Maschine Bedienende muss in höchstem Maße um seine Gesundheit fürchten, sondern auch Passanten, die in den Dunstkreis dieser Geräte gelangen. Leichte Vorbindemasken haben nur eine sehr geringe Schutzwirkung für den Bedienenden, da deren Ränder nie überall zuverlässig auf der Haut abschliessen. Passanten sind völlig ungeschützt.

Der EuComCo –Bambusreisigbesen ist hier der ideale Kompromiss. Dank seines langen Stieles in Verbindung mit der Flexibilität des Kehrenden wird er jeder Kehrsituation gerecht, kehrt bis zu 4 Meter breit, wechselt im Sekundenbruchteil von rechts Kehren nach links Kehren oder auch gleichzeitig in beide Richtungen, schwenkt um Papierkörbe und Bäume herum, greift in Nischen, zwischen nebeneinander stehende Mülltonnen, unter und zwischen parkende Autos, unter überhängende Simsen oder Hecken, braucht kein Benzin, keine Reparatur und ist spottbillig.

Dank seiner, verglichen mit Maschinen langsamen Kehrbewegung wirbelt er auch kaum Staub auf, er lässt die Schadstoffe da wo sie sind, am Boden. Man sollte ihn lediglich an dem Ende mit dem er den Boden berührt nicht mit blossen Händen anfassen. Aber das versteht sich ja von selbst.